Warum sind viele Menschen in den Entwicklungsländern arm?
Eine klare Antwort!
„Weltweit werden genug Nahrungsmittel produziert, um alle Menschen zu ernähren. Dennoch bleibt das Ziel „Zero Hunger“ – eine Welt ohne Hunger -, wie es in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und insbesondere im Ziel 2 für nachhaltige Entwicklung festgelegt ist, eine große Herausforderung. Grund hierfür ist eine gefährliche Mischung aus Konflikten, Klimawandel, Katastrophen sowie struktureller Armut und Ungleichheit.“ (UN World Food Program: Hunger beenden, 2024)
Vorbei sind die Zeiten, in denen Menschen hungern und sterben mussten, weil es wegen Missernten, unzureichender Naturbeherrschung die Mittel zur Befriedigung der drängendsten Bedürfnisse nicht gab. Heute wird vor vollen Lagerhäusern gehungert. Sogar der Welternährungsfond der UNO berichtet, dass es genug Lebensmittel auf dem Globus gibt, um alle Menschen satt zu machen; und selbstverständlich könnten im Bedarfsfall noch viel mehr davon hergestellt werden.
Dass trotzdem weiter gehungert wird – die Vereinten Nationen sind sich jedenfalls schon mal sicher, dass ihnen auch nach 2030 die Arbeit nicht ausgehen wird –, liegt weniger an einer „gefährlichen Mischung“, sondern an dem nicht nur in der Drit ten Welt herrschenden Prinzip: dem Privateigentum, dem Rechtstitel des weltweit agierenden Kapitals. Und wer da nach dem Grund der besonders großen Armut in Entwicklungsländern fragt, hält die normale Armut für keinen Skandal. Darüber wollen wir diskutieren.