Kategorie: Allgemein

Diskussionsveranstaltung: Die Wohnungsfrage im Kapitalismus

Die Wohnungsfrage im Kapitalismus

Es herrscht Wohnungsnot – so wie eigentlich immer schon und in jedem gediegenen kapitalistischen Gemeinwesen. Es herrscht dabei keine Not an gegensätzlichen Diagnosen und wohlmeinenden Vorschlägen für Abhilfe – auch dies wie immer: Zu viel Marktfreiheit beklagen die einen, zu viel staatliche Einschränkungen die anderen. Entsprechend sehen die genialen Vorschläge aus: Spekulationsverbot, Preisdeckel, Enteignung, staatliche Förderprogramme fordern die einen, noch mehr Freiheit fürs Geschäft die anderen.

Ein wenig unter den Tisch fällt bei dieser engagiert geführten Dauerdebatte erstens, dass der Staat, an den diese Debatte gerichtet ist, schon längst eine milliardenschwere Wohnungspolitik betreibt. In der findet alles, was gefordert wird, ein bisschen Berücksichtigung – ohne dass die Wohnungsnot damit verschwände.

Zweitens fällt niemandem auf, dass sowohl der Zustand des „Wohnungsmarkts“ als auch die Forderungen an den Staat und dessen Wohnungspolitik wenig erfreuliche Wahrheiten über das System der Ökonomie im Allgemeinen enthalten, zu der Wohnungsmarkt, Wohnungsnot und Wohnungspolitik im Besonderen gehören: Alle gehen von der Unterordnung des Wohnbedürfnisses der Massen unter die Kalkulationen der Grundeigentümer aus und tun zugleich so, als ob das noch gar nichts heißen müsste, sondern beide Seiten auf ihre Kosten kommen könnten.

An alle erregten Gemüter, die – mindestens für ihren Kiez – ganz fest daran glauben wollen, dass ein Kapitalismus ohne Wohnungsnot möglich ist, und an alle, die ansonsten an einer theoretischen Kritik der politischen Ökonomie des Grundeigentums interessiert sind, richtet sich unsere Veranstaltung.

Vortrag und Diskussion

mit Usama Taraben (Redaktion GegenStandpunkt)

Dienstag, 21. Januar 2025, 18 Uhr

Universität Hamburg, Von-Melle-Park 6 (Phil-Turm), Hörsaal A

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Diskussionsveranstaltung

Die AfD im Höhenflug:
Wie deutsche Populisten
das Volk agitieren

Von Wahl zu Wahl fährt die AfD mehr Erfolg in der Konkurrenz um die politische Macht im Staat ein, und ein ums andere Mal beschwören die etablierten Parteien die Gefahr, die von den aufsteigenden Populisten für die Demokratie ausgeht. Der begegnen sie noch am Wahlabend mit der Versicherung, den missliebigen Konkurrenten inhaltlich zu stellen, um ihn kleinzukriegen. Die Ankündigung ist dann auch schon die Erledigung des Vorhabens. Mehr inhaltliche Konfrontation mit dem rechtsradikalen Standpunkt wäre ja auch komplett kontraproduktiv für ihr Anliegen, das an die AfD verlorene Volk „draußen im Lande“ wieder mit mehr Volksnähe „zurückzuholen“, wie es die „Populisten“ erfolgreich vormachen. Denn das eint die Kontrahenten: Machthaber wie -anwärter präsentieren sich als auserwählte Führungsfiguren, die dem hilflosen deutschen Volk bei der Bewältigung von auffällig immer gleichen „Problemen“ helfen, von denen sie ihm netterweise gleich noch vorsagen, worin sie bestehen und wie die „Lösungen“ in seinem Namen aussehen müssen, damit Deutschlands Macht und Größe wächst. Soweit ist demokratisch alles ganz normal.
Wie die AfD es allerdings schafft, sich im Dienst an dieser Aufgabe dem geliebten Volk als fundamentale Alternative zur Regierung des „politische Establishments“ zu präsentieren, mit welchen Argumenten, Parolen und Standpunkten sie die „kleinen Leute“ für ihren nationalistischen Radikalismus vereinnahmt und zur Stimmabgabe für eine Herrschaft unter AfD-Führung mobilisiert, davon soll auf der Diskussionsveranstaltung die Rede sein.
PS: Wenn dabei auch verhindert wird, die aufgeregte politischen Abneigung gegen diese Partei umstandslos mit einem Lob für den großen Rest der deutschen Demokratie gleichzusetzen, das die nicht verdient hat, dann ist das durchaus sachgerecht.

Diskussionsveranstaltung

Dienstag, 10. Dezember 2024, 18 Uhr
Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg (St. Pauli)

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Diskussionsveranstaltung

Warum sind viele Menschen in den Entwicklungsländern arm?

Eine klare Antwort!

„Weltweit werden genug Nahrungsmittel produziert, um alle Menschen zu ernähren. Dennoch bleibt das Ziel „Zero Hunger“ – eine Welt ohne Hunger -, wie es in der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und insbesondere im Ziel 2 für nachhaltige Entwicklung festgelegt ist, eine große Herausforderung. Grund hierfür ist eine gefährliche Mischung aus Konflikten, Klimawandel, Katastrophen sowie struktureller Armut und Ungleichheit.“ (UN World Food Program: Hunger beenden, 2024)
Vorbei sind die Zeiten, in denen Menschen hungern und sterben mussten, weil es wegen Missernten, unzureichender Naturbeherrschung die Mittel zur Befriedigung der drängendsten Bedürfnisse nicht gab. Heute wird vor vollen Lagerhäusern gehungert. Sogar der Welternährungsfond der UNO berichtet, dass es genug Lebensmittel auf dem Globus gibt, um alle Menschen satt zu machen; und selbstverständlich könnten im Bedarfsfall noch viel mehr davon hergestellt werden.
Dass trotzdem weiter gehungert wird – die Vereinten Nationen sind sich jedenfalls schon mal sicher, dass ihnen auch nach 2030 die Arbeit nicht ausgehen wird –, liegt weniger an einer „gefährlichen Mischung“, sondern an dem nicht nur in der Drit ten Welt herrschenden Prinzip: dem Privateigentum, dem Rechtstitel des weltweit agierenden Kapitals. Und wer da nach dem Grund der besonders großen Armut in Entwicklungsländern fragt, hält die normale Armut für keinen Skandal. Darüber wollen wir diskutieren.

Diskussionsveranstaltung

Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18 Uhr
Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg (St. Pauli)

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